In der gestrigen Sitzung des Pflegepakt Saarland* wurde eine positive Bilanz zu der Ausbildungssituation im Saarland gezogen. Im bundesweiten Vergleich der Ausbildungsplätze pro 1000 Pflegebedürftige liegt das Saarland mit Abstand auf Platz 1. Weitere Themen waren Berichte der Fachkräfteagentur, das Model „INGE“ und eine Präsentation „Berufswerbung#Pflege“.

Im Vergleich der Bundesländer liegt der Schnitt bei 34 Auszubildenden auf 1.000 Pflegebedürftige, im Saarland beträgt er 54. Sozialministerin Bachmann führt dies auf ein „ein neues, zeitgemäßes Berufsfeld“ und die „überdurchschnittliche Ausbildungsvergütung“ zurück. Sie beträgt im ersten Jahr 1.106 €, der saarländische Schnitt liegt bei 956 €. Aus Sicht der Saarländischen Pflegegesellschaft (SPG) ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor auch die frühzeitige Einführung der Umlagefinanzierung sowohl in der jetzt auslaufenden Altenpflegefachausbildung sowie der Pflegeassistenzausbildung. Insgesamt befinden sich rund 3.500 Menschen in einer Pflegeausbildung.

Im Rahmen der Sitzung wurden neben der Ausbildungsbilanz auch folgende Berichte vorgestellt:

Bericht der Deutschen Fachkräfteagentur für Gesundheits- und Pflegeberufe (DeFa). Sie unterstützt „qualitätsgesichert“ bei der Anwerbung ausländischer Fachkräfte.

Modellprojekt INGE (INtegration im GEsundheitswesen). Das Projekt wird getragen von saaris. Thema ist Optimierung der beruflichen Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte / Beitrag zur Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen. Projektaufgabe ist die Entwicklung, Anwendung und Evaluierung neuer gesundheitsmarktspezifischer Integrationsinstrumente.

Projekt Berufswerbung#PFLEGE. Ziel ist die Vorstellung des Pflegeberufs, das Wecken von Interesse an Pflegeberufen und die Gewinnung von künftigen Auszubildenden. Die Vorstellung der Pflegeberufe erfolgt in den Schulen bzw. in Schulklassen durch ein Moderatoren-Paar.