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Medikamente im Alter- Welche Wirkstoffe sind ungeeignet?

Landesfachstelle Demenz Saarland • Jan. 31, 2024

Rund jeder vierte bis fünfte Mensch ist in Deutschland derzeit 65 Jahre oder älter. Je älter

wir werden, desto anfälliger werden wir für Erkrankungen. Durch diesen Zusammenhang

steigt auch zwangsläufig der Arzneimittelkonsum, dem häufig chronische Erkrankungen

zugrunde liegen.


Viele ältere Menschen nehmen aufgrund einer chronischen Erkrankung (z.B. Demenz, koronare Herzkrankheit Diabetes u.a.) in der Regel fünf oder mehr Medikamente ein. Kommen jedoch mehrere chronische Erkrankungen vor, können es auch durchaus mehr sein. Die überwiegende Anzahl der Medikamente, die älteren Menschen verordnet werden, kommen aus folgenden Bereichen:


  • Medikamente gegen Herz-Kreislauf Erkrankungen
  • Medikamente gegen Hormon- und Stoffwechselstörungen
  • Medikamente gegen Schmerzen sowie
  • neuropsychiatrische Medikamente, die häufig auch bei Menschen mit Demenz eingesetzt werden.


Viele Arzneimittel sind jedoch für ältere Menschen ungeeignet, sie wirken nicht mehr wie gewohnt oder verursachen Nebenwirkungen, die vermeidbar wären. Welche Wirkstoffe dies sind, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung untersucht und diese in der sog. Priscus-Liste veröffentlicht, die Grundlage für eine Broschüre ist, die einen allgemeinverständlichen Überblick über diese Medikamente bietet.


„Entdeckt man Medikamente, die diese Liste beschreibt in seinem Medikationsplan, sollte man diese nicht eigenständig absetzen, sondern sich mit dem behandelnden Arzt beraten“ so die Landesärztin für an Demenz erkrankte Menschen des Saarlandes, Frau Dr. R.A. Fehrenbach.


Die Broschüre kann, solange der Vorrat reicht, in der Printversion kostenfrei bei der Landesfachstelle Demenz unter 06831/48818-0 oder landesfachstelle@demenz-saarland.de bezogen werden.


Alternativ ist auch ein Download der digitalen Version beim Bundesministerium für Bildung und Forschung möglich

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