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Pflegekräfte sind öfters und länger krank

Redaktion • Dez. 05, 2020
Der Pflegenotstand in Deutschland ließe sich durch bessere Arbeitsbedingungen deutlich abmildern. Auf einen Schlag gäbe es 26.000 Pflegekräfte mehr, wenn die Arbeitssituation und damit einhergehend die Gesundheit der Pflegerinnen und Pfleger besser wären. So die Schlussfolgerung aus dem Barmer-Pflegereport, der am 01.12.2020 in Berlin vorgestellt wurde.


Zwischen den Jahren 2016 und 2018 waren den Ergebnissen des Pflegereports zufolge 8,7 Prozent aller Hilfskräfte und 7,2 Prozent der Fachkräfte in der Altenpflege krankgeschrieben. In anderen Berufen lag der Krankenstand im Schnitt bei 5,0 Prozent. Das entspricht einem Unterschied von bis zu 73 Prozent.


„Pflegekräfte haben vor allem lange Fehlzeiten aufgrund von psychischen Problemen sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen“, sagte Studienautor Prof. Dr. Heinz Rothgang von der Universität Bremen.


"Mit substanziell und nachhaltig besseren Arbeitsbedingungen könnten Bund, Länder und Arbeitgeber den Pflegeberuf zeitnah attraktiver gestalten" so Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Prof. Rothgang forderte verstärkt Präventionkursen für die Beschäftigte.


Barmer-Pflegereport 2020 Pressemitteilung | Report zum Download (Link)


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