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Studie zur Digitalisierung in der Pflege Rheinland-Pfalz

Redaktion • Aug. 02, 2023

Ziel der Studie digi2care im Auftrag des zuständigen Ministeriums war es, einen aktuellen und belastbaren Überblick über die Nutzung, Ansätze und Entwicklungen digitaler Ausstattungen und Anwendungen im Kontext der Pflegebildung und der pflegerischen Versorgung in Rheinland-Pfalz zu erhalten.


Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass im Bereich der Grundausstattung sowohl im Versorgungsbereich als auch im Pflegebildungsbereich das Mobilnetz und die WLAN-Ausleuchtung als hinreichend beurteilt werden, auch wenn es weiterhin Lücken und Defizite gibt.

 

Der Desktop-PC ist dabei mit Ausnahme der ambulanten Dienste das gängigste Endgerät, dort sind es die Smartphones.

 

Beide Bereiche nutzen inzwischen die Digitalisierung verschiedener administrativer Aufgaben und Arbeitsprozesse mit unterschiedlichen Ausprägungen. In der pflegerischen Versorgung sind das Personalwesen, Dienstpläne, Qualitäts- und Wissensmanagement inzwischen weitgehend digitalisiert. Das Gebäudemanagement, Erfassung unerwünschter Ereignisse und Pflegeplanung und -dokumentation wird hingegen immer noch überwiegend auf Papierbasis erledigt. Intelligente Pflegewägen, VR-Brillen, Emotionsrobotik, Telecare, Sensormatten zur Feuchtigkeitserkennung und robotische Assistenzsysteme werden aktuell in der pflegerischen Versorgungspraxis noch kaum genutzt. Die Videotelefonie wird aktuell und zukünftig als wichtiges Element in allen Einrichtungen der pflegerischen Versorgung angesehen.

 

Die Digitalisierung bringt neue Technologien, neue Produkte und Entwicklungen in der pflegerischen Versorgung und damit veränderte Arbeitsprozesse und evtl. neue Aufgabenbereiche im Pflegeberuf mit sich. Wie gut diese aufgegriffen und genutzt werden können, entscheidet sich nicht zuerst an der Güte der Technologien selbst, sondern an zugrundeliegenden Konzeptionen zur entsprechenden Reform und Transformation von Strukturen und Prozessen in den Einrichtungen.

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