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ver.di-Befragung: weniger als 43 Prozent mit ihrer Pflegeausbildung zufrieden

Redaktion • Nov. 17, 2022

Die Überlastung und Personalnot in den Gesundheitseinrichtungen hat auch deutliche Auswirkungen auf die Qualität der Pflegeausbildung. Das zeigt der aktuelle „Ausbildungsreport Pflegeberufe 2021“ der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), an dem sich über 3.000 Auszubildende und Studierende beteiligt haben.


Laut Befragung fühlt sich fast die Hälfte der Auszubildenden in der Pflege durch die Ausbildungsbedingungen häufig oder immer belastet. Viele klagen über hohen Zeitdruck (62 Prozent), mangelnde Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben (48 Prozent) sowie fehlende Pausen (43 Prozent). Über 58 Prozent berichten, dass sie immer oder häufig Probleme haben, sich in ihrer Freizeit zu erholen – eine Verdoppelung gegenüber der letzten Befragung im Jahr 2015 und weit mehr als in anderen Berufen.


Bei der Praxisanleitung liegt ebenfalls einiges im Argen: Über 43 Prozent der Auszubildenden berichten, selten oder nie von Praxisanleiterinnen oder Praxisanleitern an ihre beruflichen Aufgaben herangeführt zu werden. In diesem Zusammenhang weist Pro Pflege Südwest e.V. auf die bestehenden Angebote des Ausbildungsverbundes Pro Pflege hin, welche aktuell um das Angebot der externen Praxisbegleitung ergänzt werden soll.

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