Gebäudesanierungen in der Pflege: Paritätischer fordert gezielte Förderung für gemeinnützige Einrichtungen
Der Expertenrat für Klimafragen hat am 15. Mai 2025 seinen aktuellen Prüfbericht veröffentlicht. Zwar liegt Deutschland bei den Gesamtemissionen laut Prognose innerhalb des gesetzlichen Budgets – doch insbesondere im Gebäude- und Verkehrssektor besteht weiterhin massiver Handlungsbedarf. Für viele Einrichtungen bedeutet das: Sanierungsdruck steigt, Unterstützung fehlt.
Aus Sicht des Paritätischen Gesamtverbands sind vor allem gemeinnützige Träger – etwa Pflegeeinrichtungen, Kitas oder soziale Dienste – auf passgenaue Förderung angewiesen. Denn diese Akteure können die notwendigen Investitionen in energetische Gebäudesanierungen häufig nicht selbst refinanzieren. Die bislang vorgesehenen Förderinstrumente greifen hier nicht ausreichend.
In einem Kommentar, zu dem Prüfbericht fordert der Paritätische zudem
- Warmmietenneutrale Sanierungen, gekoppelt an soziale Förderkriterien,
- ein bundesweites Sozialticket für 25 Euro,
- ein sozial gestaffeltes Klimageld als fairen Ausgleich steigender Kosten.
Klimaschutz sei eine zutiefst soziale Frage, so der Verband, denn vulnerable Gruppen sind besonders von Extremwetter, steigenden Energiepreisen und Mobilitätsarmut betroffen. Nur wenn sozialer Ausgleich konsequent mitgedacht werde, könne Klimapolitik gerecht und gesellschaftlich tragfähig gelingen.