Mit Wirkung zum 1. Januar 2025 hat das Saarland eine neue Richtlinie zur Förderung von Ausbildungslotsen in der Pflegeausbildung verabschiedet. Ziel ist es, dem wachsenden Fachkräftemangel im Pflegebereich entgegenzuwirken, indem Auszubildende individuell unterstützt und Ausbildungsabbrüche verringert werden.

Die vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit erlassene Förderrichtlinie sieht vor, modellhaft bis zu 24,5 Stellen für Ausbildungslotsen an staatlich anerkannten Pflegeschulen zu finanzieren. Diese Lotsen begleiten Auszubildende über zwei Jahre hinweg – sowohl bei schulischen und betrieblichen Herausforderungen als auch bei privaten Problemen.

Gefördert werden Maßnahmen wie Einzelfallberatung bei Konflikten, Nachhilfe, Kompetenzentwicklung und sozial-kommunikative Schulungen. Die Unterstützung erfolgt über nicht rückzahlbare Zuschüsse von bis zu 70.000 Euro pro Vollzeitstelle und Jahr.

Antragsberechtigt sind Träger von Pflegeschulen im Saarland. Voraussetzung ist, dass die jeweilige Stelle nicht bereits aus anderen Mitteln finanziert wird. Die Verteilung der Mittel erfolgt nach einem festgelegten Schlüssel auf Basis der Schülerzahlen.

Die Richtlinie ist bis zum 31. Dezember 2026 befristet und aus Sicht des Ministeriums ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Stabilisierung und Qualitätssteigerung der Pflegeausbildung im Saarland.