Der Paritätische Gesamtverband hat neue Eckpunkte für eine solidarische Krisenvorsorge im Sozial- und Gesundheitswesen vorgelegt. Anlass ist die aktuelle politische Diskussion um gesetzliche Rahmenbedingungen zur Gesundheits- und Rettungsversorgung im Krisen- und Katastrophenfall.

Im Kern betont der Verband, dass eine verlässliche Versorgung im Krisenfall nicht allein durch staatliche Maßnahmen und Verteidigungs-Fokus gesichert werden kann. Vielmehr müsse eine solidarische zivilgesellschaftliche Vorsorgekultur gestärkt werden, die alle Teile der Gesellschaft einbezieht – insbesondere vulnerable Gruppen wie ältere, pflegebedürftige und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen.

Der Paritätische kritisiert, dass politische Strategien häufig stark auf den Verteidigungsfall und kritische Infrastruktur ausgerichtet seien. Dadurch drohten wichtige Investitionen in soziale, ökologische und gesundheitliche Krisenvorsorge in den Hintergrund zu rücken. Die beschlossenen Eckpunkte sollen als Orientierung dienen für eine gemeinsame Haltung des Verbandes angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch geopolitische, soziale und ökologische Krisen.

Die vollständigen Eckpunkte stehen als PDF-Download bereit und sollen die Entwicklung einer kohärenten Vorsorgepolitik unterstützen.

>> Paritätischer Gesamtverband | Paritätische Eckpunkte für eine solidarische Krisenvorsorge im Sozial- und Gesundheitswesen